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Biografie von Solale und Ali Schirasi

Biographie von Ali Schirasi

Ali Schirasi wurde 1940 in einem kleinen Dorf nahe Teheran geboren. Mit 16 wurde er Grundschullehrer; später qualifizierte er sich an der Pädagogischen Hochschule zum Oberstufenlehrer für Mathematik. Er bereitete auch Schüler auf die Aufnahmeprüfung zur Universität vor.

1962 nahm er am ersten landesweiten Lehrerstreik teil und sammelte politische Erfahrungen, um gemeinsam mit anderen Lehrern eine Lehrergewerkschaft aufzubauen. Wegen seiner politischen Aktivitäten wurde er 1975 unter dem Schah zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, jedoch auf Intervention des Internationalen Roten Kreuzes 1978 freigelassen. Nach Khomeinis Machtergreifung wurde er 1983 wieder aus politischen Gründen inhaftiert. Nachdem er sich aus dem Ewin-Gefängnis retten konnte, gelang ihm 1987 die Flucht aus dem Iran.

Heute lebt er als freier Schriftsteller in Deutschland und tritt mit zahlreichen Lesungen, Vorträgen und Veranstaltungen an die Öffentlichkeit. Von ihm sind mehrere Bücher auf Deutsch und Persisch erschienen. Sein Buch - "Steinregen" - umfasst u.a. die Erzählung "Hoffnungen ohne Ende", die im April 2002 mit dem Ingeborg-Drewitz-Literatur-Preis ausgezeichnet wurde.

Im Frühjahr 2004 erschien sein Werk: "Weder Kopftuch, noch Handgranate", das er gemeinsam mit seiner Frau Solale Schirasi verfasste.

Die letzte Veröffentlichung ist ein Gedichtsband mit dem Titel "Der Sonne entgegen" aus dem Jahr 2005, der bereits von mehreren Zeitungen rezensiert wurde.

Literaturcafe auf der Meeresburg über Ali Schirasi Juni 2002

Biographie von Solale Schirasi

Geboren 1951 in Teheran, absolvierte sie ein Hochschulstudium und wurde Lehrerin für Mathematik. 1975 wurde sie aufgrund ihrer politischen Aktivitäten zusammen mit ihrem Mann verhaftet und zwei Jahre später dank der Intervention von Amnesty International und des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes freigelassen.

Nach der Revolution erhielt sie ein Berufverbot. 1987 - nachdem ihr Mann aus dem Gefängnis der Mollas fliehen konnte - verließ sie mit ihm und ihren Kindern den Iran. Seither veröffentlicht sie Artikel über die Situation der Frauen im Islam und speziell im Iran und hält Vorträge und Lesungen. Seit 1991 ist sie Dozentin an der Universität Konstanz. Im Jahr 2004 hat sie gemeinsam mit ihrem Mann das Buch "Weder Kopftuch noch Handgranate" verfasst.

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