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Der Islam ist ein allumfassendes System. In diesem System hat Gott Regeln und Gebote für alle Lebensbereiche erlassen, sei es zur Lenkung der islamischen Gesellschaft, für Entscheidungen über Krieg und Frieden, Steuern, Erbschaften oder Strafen, sei es über die Beziehungen zwischen dem Einzelnen und der Gemeinschaft sowie für die privaten Beziehungen unter den Einzelnen, sei es zum Krankenbesuch oder zur Sauberkeit. Diese Regeln und Gebote werden als göttliches Gesetz betrachtet und sind im Koran gesammelt. Als göttliches Recht sind die Gesetze des Koran fest und unabänderlich, sie gelten ewig und überall. Im Islam hat der Mensch kein Recht, die göttlichen Gesetze zu ändern.
Die Historiker berichten, daß nach Mohammads Tod ein heftiger Machtkampf darüber entbrannte, wer die politische und religiöse Macht über die islamische Gesellschaft ausüben sollte. Abu Bakr, Omar und Osman, alles adlige Qoreisch und Freunde Mohammads, genossen die Unterstützung der Mehrheit der Moslems, Ali dagegen wußte nur eine Minderheit hinter sich. Abu Bakr, Omar, Osman und ihre Anhänger stützten sich auf den Koran und die Sunna, sie akzeptierten das Prinzip des Mehrheitswillens und der Wählbarkeit des Amtes. Im Laufe der Zeit teilten sich die Sunniten in zahlreiche Zweige, von denen hier nur die wichtigsten genannt werden: Die Hannefiten, die Malekiten, die Schafiiten und die Hanbaliten.
Die Schiiten betrachten Ali als den wahren Nachfolger Mohammads, der allein würdig genug gewesen sei, das Amt zu übernehmen. Sie sind der Ansicht, daß die politische und religiöse Macht in der Hand eines Führers liegen müsse, der in seinem Verhalten, seinen Worten und Taten ganz Mohammad entsprechen müsse. Nach schiitischer Meinung besaß nach Mohammads Tod niemand außer Ali diese Eigenschaften, weshalb er auch das Recht hatte, sein Nachfolger zu werden. Der wahre Führer aller Moslems sei Ali gewesen. Nach Ansicht der Schiiten setzt sich die Führung der islamischen Welt nur über Ali und seine Kinder fort. Auch die Schiiten sind in verschiedene Zweige aufgespalten. Deren wichtigste sind:
In diesem System ist der einzige Gesetzgeber Gott. Gottes Gesetze sind absolut und unveränderlich. Die Muslims stehen über den anderen Menschen. Muslimische Männer besitzen mehr Rechte als muslimische Frauen. Religiöse Minderheiten haben nicht so viele soziale Rechte wie die Anhänger des herrschenden Systems. Ungläubige und Gottlose besitzen unter der Herrschaft des Rechtsgelehrten nicht nur keinerlei soziale Rechte, als Ketzer müssen sie auch vernichtet werden.
Unter der Herrschaft des Rechtsgelehrten wird die Bevölkerung als „Umma“ (persisch: Ommat) bezeichnet, als Gemeinde der Gläubigen. Diese islamische Gemeinde wird als geistig beschränkt angesehen und bedarf daher eines Führers. Der Rechtsgelehrte hat als Führer das Recht, die islamische Gemeinde zu leiten. Das Verhältnis zwischen dem Führer und der Gemeinschaft der Gläubigen ist mit dem des Hirten und seinen Schafen vergleichbar.
Unter der Herrschaft des Rechtsgelehrten sind alle drei Gewalten, also die Gesetzgebung, die Rechtsprechung und die ausführende Gewalt in der Hand des Gelehrten vereint. In diesem System ist der Rechtsgelehrte politischer und religiöser Führer zugleich, er gilt als unfehlbar.
Alle heiklen Positionen, alle Schlüsselstellen der Macht sind mit Geistlichen besetzt, mit Personen, die das Vertrauen des Führers genießen.
In diesem System gilt die Meinung des Volks gegenüber der Meinung des Führers nichts, so wie ja auch der Wille des Volkes gegenüber dem Willen Gottes bedeutungslos ist.
In diesem System spielt die Angst eine ganz zentrale Rolle bei der Lenkung der Gesellschaft.
So wie die Menschen gottesfürchtig sein sollen, müssen sie sich auch vor dem Führer und der islamischen Herrschaft fürchten. Um diese Furcht am Leben zu erhalten, bedient sich dieses System verschiedener Methoden. Da wäre erstens das öffentliche Erhängen auf der Straße, die Massenhinrichtungen, das Ausstechen der Augen, das Abhacken der Hand von Dieben, die Steinigung von EhebrecherInnen. Unter der Herrschaft des Rechtsgelehrten hängt der Fortbestand der islamischen Regierung direkt von der Allgegenwart der Angst ab. Um dieses Angstgefühl im Bewußtsein der Bevölkerung wach zu halten, schlägt die islamische Regierung die geringfügigsten Proteste mit brutalster Gewalt nieder.
Unter der Herrschaft des Rechtsgelehrten zählt es zur Pflicht eines jeden Muslims, je nach der Gunst der Lage zur Ausweitung - zum „Export“ - der islamischen Revolution beizutragen.
Die besonders frommen Anhänger des Revolutionsexports sind im übrigen der Ansicht, daß dies nur auf dem Weg der Gewalt möglich ist. Sie berufen sich dazu auf die Worte des Propheten, der den Heerführer Chalid ibn Walid mit dem Beinamen Saifullah - Schwert Gottes - auszeichnete. Chalid ibn Walid hatte einen bedeutenden Anteil an der Ausweitung des Islam, seiner Stabilisierung und Festigung durch zahllose Kriege und galt als besonders jähzorniger und blutrünstiger Feldherr. Die Anhänger des Revolutionsexports deuten diesen Sachverhalt so, daß die Ausweitung des Islam einzig und allein mit Waffengewalt zu erreichen sei. Sie sind der tiefen und festen Überzeugung, daß der Islam eine Religion des Schwertes war und ist.
Baghdad spielt zwar als Sitz der Khalifen eine wichtige Rolle in der islamischen Welt, die letzten hundert Jahre musste es jedoch dreimal erleben, dass es von Großmächten besetzt wurde. 1917 und 1941 wurde es von Großbritannien eingenommen, 2003 von den USA. Als unabhängiger Staat wurde der Irak 1932 gegründet, mit einem König an der Spitze. In der fast ein Viertel Jahrhundert dauernden Monarchie schaffte der Irak nicht den Sprung zu einem demokratischen, parlamentarischen System. Eine einsetzende Industrialisierung einiger Wirtschaftszweige führte jedoch zu einem Ungleichgewicht zwischen Stadt und Land. Die Bevölkerung strömte zunehmend in die Städte. Die Unterdrückung der Meinungsfreiheit und der Parteienbildung führte dazu, dass sich die linken und die demokratischen Bewegungen im Untergrund organisieren mussten. Diese Bewegungen fanden im Irak auch die Unterstützung der lokalen sunnitischen, schiitischen, christlichen und jüdischen Bevölkerung. Obwohl die Schiiten die Mehrheit der Bevölkerung im Irak darstellten, gelang es ihnen bis 1947 nicht, auch nur einen wichtigen Posten im Staatsapparat oder im Militär zu erringen. 1954 fanden im Irak zum ersten Mal freie Wahlen statt. Dabei fand eine starke Opposition im Parlament Einzug. Dies dauerte jedoch nicht lange, da der Monarch noch im selben Jahr das Parlament auflöste. Parteien, Gewerkschaften und Berufsvertretungen wurden ebenfalls aufgelöst. Vier Jahre später kam es zu einem Putsch von Militärs unter der Führung von Abdulkarim Qasim.
Die Monarchie fand ein blutiges Ende, die Leichen der Königsfamilie wurden mit Panzern durch die Straßen Baghdads geschleift.
Machtkämpfe innerhalb der Armee ließen mehrere Putsche hintereinander folgen. In dieser Zeit organisierten sich demokratischen Kräfte, linke Parteien, religiöse Gruppen – namentlich die Schiiten – und Gewerkschaften neu. 1968 gelang es der Baath-Partei, im Irak die Macht zu ergreifen. Als Saddam Hussein an die Regierung kam, ließ er die linken Parteien, die Organisationen der Schiiten und andere Gegner zerschlagen. Die Befreiungsbewegung der Kurden ebenso wie alle anderen oppositionellen Bewegungen wurden unter Saddam Hussein massiv unterdrückt.
Eine der wichtigsten Institutionen im Schiitentum ist die der religiösen Führungsautorität. Eine solche kann werden, wer die islamischen Ausbildung von Grund auf durchlaufen hat, bis er schließlich befähigt ist, selbstständig den Koran auszulegen, religiöse Urteile (Fatwas) auszusprechen und Kompendien über die korrekte islamische Lebensweise (Resale) zu verfassen. Wer diese Stufe erreicht hat, erhält den Titel eines Ayatollah. Die Gläubigen suchen sich unter den Ayatollahs die Person aus, deren Auslegungen und Vorschriften sie für ihr Leben als maßgeblich betrachten. Auch die zu entrichtenden religiösen Abgaben sind an den ausgewählten Ayatollah zu entrichten. Manche dieser geistlichen Führer haben Anhänger, die in die Millionenzahl gehen. Die finanziellen Beiträge dieser Anhänger ermöglichen es den religiösen Führern, den Kampf selbst gegen Regierungen aufzunehmen.
Vor der islamischen Revolution im Iran lagen die Zentren der schiitischen Führung in Nadschaf im Irak und Qom im Iran. Nach der Machtergreifung Chomeinis und der Schaffung eines islamischen Modellstaats wurde Qom zum Zentrum der schiitischen Welt.
Nach dem Sturz von Saddam Hussein ist ein Streit darüber entflammt, wo das Zentrum des Schiitentums liegt und welche Personen die geistige Führung beanspruchen können.
Die iranischen Ayatollahs haben aus naheliegenden Gründen ein Interesse daran, Qom als Zentrum zu erhalten, während die irakischen Ayatollahs Nadschaf diese Rolle zuweisen möchten.
Die wichtigsten schiitischen Gruppen im Irak sind:
Ayatollah Sistani gilt als gemäßigt, und als jemand, der kein großes Interesse an der Ausübung politischer Macht hat. Während des Kriegs zwischen der USA und Saddam Hussein gab er seinen Anhängern die Empfehlung, die US-Soldaten nicht zu behindern.
Ayatollah Hakim, der im Irak eine islamische Regierung einführen wollte, wurde zusammen mit mehreren Familienangehörigen vom Regime Saddam Husseins verhaftet und hingerichtet.
Seine Söhne flohen mit vielen seiner Anhänger in den Iran, wo Chomeini sie unter seinen Schutz nahm. Mit Unterstützung der iranischen Regierung gründeten sie zum Sturz von Saddam Hussein und zur Bildung einer islamischen Regierungsform die Badr-Brigaden, die schließlich 30.000 ausgebildete Kämpfer zählten.
Unterdessen sind Baqer Hakim als Vorsitzender des Obersten Rats der Islamischen Revolution im Irak (SCIRI) und Abdolaziz Hakim als Verantwortlicher der ad-Da’wa-Partei mitsamt ihren Anhängern in den Irak zurückgekehrt. Nadschaf ist nunmehr das Zentrum ihrer Aktivitäten.
Ayatollah Sadr wurde 1979 auf geheimnisumwitterte Weise entführt, und bis heute ist nicht geklärt, wie er ums Leben gekommen ist. Sein Sohn, Moqtado Sadr, ist heute der Leiter einer der größten schiitischen Gruppen im Irak und wird von der Islamischen Republik Iran unterstützt.
Zwar gibt es zwischen Hakim und Sadr Meinungsverschiedenheiten, aber beide verfolgen ein gemeinsames Ziel, die Schaffung einer islamischen Republik im Irak. Um dieses Ziel zu erreichen, begannen sie schon in den ersten Kriegstagen, ihre Kräfte in Nadschaf, Kerbela, Basra und anderen schiitischen Siedlungen zu organisieren und zu mobilisieren. Nach dem Sturz von Baghdad nahmen sie schnell Moscheen, Schulen und Gebäude der Baath-Partei für sich in Beschlag. Mit massiver finanzieller Unterstützung der iranischen Machthaber gelang es ihnen, die verarmte Bevölkerung aus den städtischen Vororten in ihre Moschee zu ziehen, wo sie mit Nahrung, Kleidung und Unterkunft versorgt wurde. Unter diesen Menschen suchten sie sich geeignete Personen aus, die dann militärisch geschult und bewaffnet wurden.
In fast allen religiösen Städten belebten sie wieder die traditionellen Trauerfeiern und brachten Demonstrationen mit mehreren 10.000 Teilnehmern auf die Beine. Mitunter stachelten sie auch die Lokalbevölkerung gegen die amerikanischen und britischen Truppen an. In seiner ersten Freitagspredigt sprach Hakim von einer Islamischen Regierung im Irak.
Andere Geistliche preisen in seinem Gefolge in den Moscheen und auf Demonstrationen die Vorzüge einer islamischen Regierung. Zudem verfügen sie auch über zwei Radiosender, in denen die Bevölkerung aufgefordert wird, ein islamisches Modell zu wählen.
Einige bekannte Geistliche, Anhänger von Hakim bzw. Sadr, haben Fatwas erlassen, dass Kinos, Verkaufsstellen von Alkohol und Musik- und Tanzschulen geschlossen werden müssten. Die Frauen sollten die islamische Verschleierung einhalten. Frauen in den schiitischen Gebieten des Irak befinden sich jetzt in einer schwierigen Lage. Wenn sie sich nicht an die Bekleidungsvorschriften halten, sind sie Angriffen von Hisbollahis der Schulen von Hakim und Sadr ausgesetzt.
Die iranischen Herrscher sind der Überzeugung, dass die islamische Bewegung im Libanon Amerika und Israel einiges Kopfzerbrechen bereitet. Mit seiner Unterstützung für diese Bewegung konnte der Iran deren Kräfte binden, ohne selbst direkt in den Konflikt hineingezogen zu werden. Nun, nachdem die USA direkt die Auseinandersetzung mit der Islamischen Republik Iran sucht, soll der Hauptkriegsschauplatz der Irak werden. Durch die allseitige Unterstützung der schiitischen Bewegung im Irak will der Iran erreichen, dass die US-Kräfte dort aufgesaugt werden. Zu diesem Zweck hat der Iran Spezialkräfte der Pasdaran (Revolutionswächter), die im Libanon geschult wurden oder dort mit den Hisbollahis zusammengearbeitet haben, in verschiedene schiitische Städte im Irak geschickt, um die Anhänger von Hakim und Sadr darin zu unterstützen, die Bevölkerung zu organisieren, Schulungen im Waffengebrauch zu veranstalten, Demos durchzuführen und generell behilflich zu sein, eine islamische Ordnung zu etablieren.
Da die geistliche Führung im Iran den ‚Zwölferschiiten‘ angehört, wird jedes Halbjahr in Ländern wie Syrien, Pakistan oder Indonesien eine jeweils 12-köpfige Gruppe aus jungen Männern zusammengestellt und auf verschiedenen Wegen in den Iran gebracht. Auch aus Europa und Amerika können solche Gruppen kommen. Diese Männer werden in speziellen Militärbasen im Koran unterrichtet und an Waffen geschult, nach sechs Monaten kehren sie wieder in ihr Land zurück und sollen dort für den Aufbau eines islamischen Systems arbeiten. Einige von ihnen werden für die Verübung terroristischer Anschläge ausgesucht und absolvieren Spezialschulungen, um dann weltweit an verschiedenen Orten eingesetzt zu werden.
Als Beispiel möge die Beteiligung am Terroranschlag in Saudi-Arabien dienen. Dr. Ayman az-Zawahiriy, Stellvertreter von Osama bin Laden, unterhält enge Beziehungen mit Brigadegeneral Mohammad Baqer Dhulqadr, dem stellvertretenden Oberbefehlshaber der iranischen Revolutionsgarden, die Pasdaran. Dieser Kontakt geht auf die Zeit zwischen 1994 und 1997 zurück, als die iranischen Pasdaran ausgebildete Spezialisten in den Sudan schickten, um dort die Hisbullah und den Islamischen Dschihad militärisch zu schulen. Damals hatte Osama bin Laden große Ländereien im Sudan erworben, auf denen er islamische Terroristen aus Ägypten, Saudi-Arabien, Indonesien und Marokko ausbilden ließ. Die enge Beziehung zwischen Osama bin Laden und den iranischen Pasdaran wurde im Sudan begründet und auch danach aufrecht erhalten.
Als die USA den Angriff auf Afghanistan startete, schickte az-Zawahiriy seine Familie in den Iran und etablierte regelmäßige Kontakte zu Mohammad Baqer Dhulqadr. Nachdem sich in der afghanischen Provinz Nimruz Vertreter beider Seiten getroffen hatten, wurde vereinbart, dass die iranischen Pasdaran mit einem ägyptischen Zweig der al-Kaida zusammenarbeiten solle. Einige Vertreter dieses Zweigs trafen darauf im Iran ein. Als die USA den Angriff auf den Irak einleitete, fanden in Dizin im Norden Teherans sowie in der Stadt Qom auf Anweisung des obersten religiösen Führers Chamenei dreitägige Sitzungen statt, an denen Vertrauensleute von Chamenei, Vertreter von az-Zawahiriy sowie des Islamischen Dschihad und der Hisbullah aus dem Libanon teilnahmen. Nach Chameneis Willen sollte der Kriegsschauplatz gegen die USA mit terroristischen Anschlägen auf die ganze Welt ausgebreitet werden.
az-Zawahiriy, bin Ladens Vize, Sayf Adil und Muhammad ul-Misriy, alles Führer von al-Kaida, befinden sich im Iran und organisieren von dort aus ihre Terroranschläge mit Hilfe der iranischen Pasdaran und der iranischen Hisbullah. Das Molla-Regime vernetzt nicht nur die Terroristen im Iran und den islamischen Ländern, sondern auch im Herzen Europas. Als Beispiel sei die Finsbury-Park-Moschee in London genannt, die bis zu einer Polizeirazzia im Januar 2003 von Imam Abu Hamza beherrscht worden war. Abu Hamza steht in direktem Kontakt zu Ayatollah Taskhiri, dem Vertreter Chameneis in London. Zwei Selbstmordattentäter namens Hanif und Sharif, die vor kurzem in Israel bei Bombenanschlägen gegen israelische Bürger ums Leben kamen, waren in besagter Moschee militärisch und ideologisch geschult worden.
alle diese Faktoren weisen darauf hin, dass im Irak kein Gottesstaat entstehen wird und das Modell der Islamischen Republik Iran dort keinen Anklang finden wird.
Da die Religion zu den geistigen Kategorien zählt, die Institution des Staates dagegen zu den materiellen, ist dem gesellschaftlichen Frieden am ehesten damit gedient, diese beiden Kategorien getrennt zu halten. Der einzig vernünftige Weg im Irak wäre die Bildung eines demokratischen, föderalen Systems. Soweit bis jetzt an die Öffentlichkeit gedrungen ist, soll der künftige irakische Präsident ein Vertreter der Schiiten sein, der Premierminister ein Sunnit, und der Parlamentspräsident ein Kurde.
von Ali Shirasi, 25.05.03
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