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Protest bis hinauf auf die Berge

Die Babak-Festung im Nordwesten Irans (bei Tabris) war zu Lebzeiten Babaks (9. Jh. nach Christus) ein Zentrum des Widerstands gegen die arabischen Eroberer, die den Islam in den Iran brachten.

Die Menschen im Iran, die von der Herrschaft der islamischen Geistlichkeit die Nase voll haben, geben ihren Kindern deshalb gern den Namen Babak. Mehr noch: Die Burg ist zum Wallfahrtsort für alle geworden, die auf diesem Weg mit den Füßen gegen das Mulla-Regime abstimmen. Allein am 3. und 4. Juli dieses Jahres bestiegen rund 300.000 Wanderer die Festung. Weder die Fatwas von fünf Ayatollahs, die Babak für einen Ketzer erklärten, noch die Straßenkontrollen auf den Zufahrtswegen, noch die Drohung der Regierung, Zivilpolizisten in die Region zu schicken, konnten die Menschen davon abhalten, ihrem Unmut in dieser Form auszudrücken.

Quelle: http://web.peykeiran.com/
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sw, 5.7.03